So.. Dez. 21st, 2025

Ich erinnere mich, wie ich meinen ersten Karriereweg gegangen bin: Entschieden habe ich mich mit 17 Jahren und ein Einflussfaktor war mein Vater, der sagte, es sei doch egal welchen Job ich mache, bevor ich Kinder bekomme. (Habe immer noch keine!) Mein damaliger Freund wollte, dass ich studiere und weil meine Mutter dachte, Arbeit in einer Bank sei sicher toll, also habe ich BWL studiert. Über 15 Jahre habe ich in Banken oder Finanzabteilungen gearbeitet, dann wollte ich (endgültig) weg. 

Während meiner Reisen habe ich mich ausprobiert: Ich dachte, für eine NGO zu arbeiten sei sicher sehr erfüllend – war es nicht, im Gegenteil. Die gutherzigen (unterbezahlten) Menschen waren auch entsprechend schlecht ausgebildet und das Arbeiten machte mit dem billigen Equipment keinen Spaß. Dann sollte es eine kleine Firma sein, familiär geführt. Das war aber auch nichts. Irgendwann wollte ich meine eigene Firma gründen, mein eigener Chef sein und bin nach Indien gegangen, um als Entrepreneur eine fair-trade organic-cotton Kleidungsproduktion mit women-empowerment NGOs zu gründen. Insgesamt war ich über drei Jahre in Indien, war eine super Zeit, aber gegen die Mammut-Einkäufer der bekannten Marken konnte ich mit meinem Budget nicht ankommen. Dann fing ich an, als Lehrerin zu arbeiten und irgendwann später wurde ich selbständig und freiberuflich tätig. Egal wie, es war nie richtig gut. 

Aktuell bin ich auf Jobsuche. Ich hoffte immer, dass ich irgendwann wüsste, was ich wirklich will – das weiß ich aber bis heute nicht richtig. Dabei hatte ich wirklich viel mehr Möglichkeiten als andere, mich auszuprobieren. Einer Freundin sagte ich kürzlich, dass der Job, den ich machen werde, aktuell einfach noch nicht existiert und erst für mich geschaffen werden muss. Ich möchte im Bereich ganzheitliche (alternative) Heilung arbeiten, d.h. mit Psychosomatik und Frequenztherapie. Aktuell wäre das mein größter Wunsch. Bisher habe ich in die Richtung noch nichts gefunden, vermutlich weil die vorherrschende Idee noch ist, dass man Erkrankungen mit Medikamenten heilt. Ich persönlich habe seit 15 Jahren keine mehr genommen und mir geht es besser, als jemals zuvor. 

Dummerweise brauche ich eine Einkommensquelle und das möglichst schnell. Bisher habe ich von meiner einstigen Altersvorsorge gelebt und statt nur Geld auszugeben, sollte demnächst etwas hereinkommen.

Die Idee mit dem Schiff ist noch aktuell. Eine schweizer Firma war so nett, basierend auf meinem Lebenslauf einen Job für mich in ihrer Firma zu suchen, für den ich qualifiziert bin. Sie haben sich kaum getraut, es mir anzubieten, weil es ein Einstiegsjob ist, der sehr schlecht bezahlt wird. Aber es ist auf einem Schiff, es gibt Meer und Weite, Sonne, glückliche Menschen, in Urlaubsstimmung und wenigstens ansatzweise ein Gefühl von Freiheit.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert